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Wälzlager
Folgendes zum Thema Lager ein- und ausbauen:

Demontage:
Um ein Lager aus einer Grundlochbohrung (keine durchgehende Bohrung) zu entfernen (z.B.: im Getriebe) gibt es spezielle Lagerabzieher.
Wer niemanden kennt,der solch ein Werkzeug besitzt,kann sich auf folgende Weise helfen.

Benötigt wird Fett und ein passender Dorn für den Innendurchmesser des Lagers.
Der Dorn muß sich leicht durch den Durchmesser des Lagers schieben lassen,sollte aber nicht zu klein sein.
Füllt die Lagerbohrung ausreichend mit Fett.
Dann wird der Dorn mittels Hammer in das Lager eingeführt.Bloß nicht mit riesigem Krafteinsatz arbeiten,damit das Gehäuse nicht beschädigt wird.

Der Dorn verdrängt das Fett und dieses wiederum drückt das Lager aus seiner Bohrung heraus.

Tip:
Deckt den Bereich des Lagers mit einem Lappen ab,damit das Fett nicht in alle Richtungen spritzt.

Wer Kinder hat,kann diesen ihre Spielknete wegnehmen.Durch die Knete erreicht ihr den selben Effekt,wie mittels Fett.
Eine Bitte,kauft euren Kindern anschließend neue Knete.


Radlager aus der Nabe entfernen:

Bei ausgebautem Rad die Nabe um den Lagersitz herum mit einer Lötlampe gleichmäßig erwärmen.
Dann mit einem Dorn das alte Lager austreiben,was durch den von der Wärme ausgedehnten Lagersitz leicht von statten geht.
Durch diese Vorgehensweise schont ihr die Passung des Lagersitztes in der Radnabe.

Einbau neuer Radlager:

Alles natürlich vorher gründlich reinigen und den Lagersitz auf Beschädigungen kontrollieren.
Die Nabe, wie beim Ausbauen beschrieben, erwärmen.Zusätzlich könnt ihr vorher die neuen Lager im Gefrierfach des Kühlschrank ca. 2 Stunden kühlen.
Diese Kombination von gekühlten Lagern und erwärmter Radnabe ist ideal zur leichten Montage.

Bitte folgendes beachten:

A) Niemals bei offenen Lagern mit Kupfer oder Plastik arbeiten,weil ein Stück in das Lager gelangen könnte,was eine Beschädigung des Lagers zur Folge hätte.
B) Immer den Lagerring mit dem Festsitz mit Kraft belasten.

Bedeutet:
Bei Montage auf eine Welle nur den Innenring des Lagers und bei Montage in eine Bohrung nur den Aussenring belasten.

Ideal wäre eine Kraftverteilung auf den gesamten Lagerdurchmesser.Zur Not reicht eine passende Nuss aus dem Ratschekasten.

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neue Lager
Ihr habt die defekten Lager ausgebaut und benötigt Neue.

Was tun ?

Der einfachste Weg wäre der Gang zum "autorisierten Fachhändler" und dort neue Lager gekauft.

Dies wäre aber die mit Abstand teuerste Lösung.

Ich denke,wer im Maschinenbau arbeitet,für den sind nachfolgende Infos nichts neues.

Zum Beispiel ein Radlager:

Neben Lagern mit Kegelrollen werden am häufigsten Rillenkugellager verwendet.

Wie erkenne ich,um welches Lager es sich handelt ?

Alle Lager sind genormt.Auf dem Lager sind die Bezeichnungen zur Bestimmung angebracht.

So sieht z.B.eine Bezeichnung eines Rillenkugellagers aus:

6203 2RSR

Hierbei handelt es sich um ein Lager mit den Abmessungen:
Innen-durchmesser:17 mm
Außen-durchmesser: 40 mm 
                    Breite: 12 mm

Außerdem hat dieses Lager zwei (
2 ) Dichtscheiben ( RSR ).

Die Dichtscheiben machen besonders bei Radlagern Sinn,weil diese Lager mit Schmierfett gefüllt sind und die Dichtscheiben das Eindringen von Spritzwasser verhindern.

In eurer Nähe gibt es bestimmt einen Händler,bei dem Ihr alles zum Thema Maschinenbau erwerben könnt.
Dort bekommt ihr die neuen Lager mit Sicherheit günstiger.

Sollten keine Bezeichnungen auf dem Lager angebracht sein,so ist dies auch kein Problem.
Meßt das Lager mit einem Meßschieber aus (Innen- und Außendurchmesser,sowie die Breite) und gebt diese Maße dem Händler.
Diese besitzen Unterlagen zum Ermitteln des entsprechenden Lagers.

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